11.01. bis 12.1.2025 – Skitour: 2 Tage Lechtal

Teilnehmer: Andrea, Otto, Frank

Am Samstag den 11.01.2025. trafen wir uns um 07:30 Uhr am Gasthof Holler. Unser Ziel war die Hintere Steinkarspitze (2.215m). Auf dem Weg nach Kelmen fiel uns bereits nach Forchach auf, dass die Schneedecke noch sehr dünn war. In Kelmen angekommen, ging es dann bei eisigen Temperaturen gleich los Richtung Kelmer Jöchle (1.852 m). Wir mussten den Forstweg bis zum Ende verfolgen, da für das Begehen der Schneisen einfach zu wenig Schnee lag. 

Nach erreichen des Kelmer Jöchle konnten wir die Querung unterhalb des Wetterkreuzes – dank sicheren Verhältnisse – gut begehen. Am Gipfelhang trafen wir dann auf eine ordentliche Schneedecke die mit ca. 20 cm Pulver bedeckt war. Gegen 10:45 Uhr erreichten wir den Gipfel. Die beliebte Tour wurde von zahlreichen anderen Tourengehern durchgeführt, sodass der Gipfelhang bereits gut eingespurt war. Nach kurzer Gipfelrast mit Brotzeit, fanden wir aber noch jede Menge Platz für eine fast unverspurte Abfahrtslinie. Da der Pulverschnee super zu fahren war, fuhren wir bis auf Höhe Galtalpe ab. Dort mussten wir zwar nochmal die Felle auf unsere Ski kleben, aber den kurzen Gegenanstieg konnten wir in knapp 10 min. absolvieren. Dann begann der 2. Teil der Abfahrt. Im oberen Teil konnten wir noch im Gelände fahren. Dann aber wählten wir den Forstweg. Einige Meter mussten wir aber auch auf dem Forstweg die Ski abschnallen und tragen, da auch auf dem Weg zu wenig Schnee war, um mit den Ski abzufahren. Gegen 12:30 Uhr waren wir wieder am Parkplatz, bezahlten noch die Parkgebühr und fuhren zurück nach Lechbruck.

Sonntag 12.01.2025 – Feuerspitze 2.852 m (1.350 Hm)

Teilnehmer: Andrea, Bernhard, Frank

Am Sonntag starteten wir mit leicht verändertem Team um 07:00 Uhr. Wir entschieden uns auf Grund der geringen Schneelage einen möglichst hohen Ausgangspunkt im Lechtal zu wählen. Kaisers erschien uns mit den 1.500 m als ideal. Die Feuerspitze, ganz am Ende des Kaisertales, sollte unser heutiges Tagesziel sein. Bereits am Eingang des Kaisertales trafen wir auf ca. 30 cm Schnee. Die Schneedecke wuchs dann bis zur Kaiseralpe auf ca. 50 cm an. Im weiteren Verlauf kamen dann nochmal ca. 25-40 cm Schneedecke hinzu. Für diese Lage, sehr wenig Schnee! Dennoch konnten wir die gesamte Strecke bis zum Kälberlahnzug (2.225 m) ohne Probleme gehen. Auch hier trafen wir herrlichen Pulverschnee an, der allerdings an exponierten Stellen weggeblasen war, sodass eine Harschkruste zum Vorschein kam. Dann ging es weiter Richtung Engpass in der Nähe des Punktes 2.575 m. Der steile Westhang, der mit großen Felsblöcken überseht war, war anfangs gut zu gehen. Auf den letzten Metern wurde das Gehen mit Ski sehr anstrengend und letztendlich war nicht ausreichen Schnee da. Also zogen wir die Ski aus, befestigten diese am Rucksack und überwanden die restlichen 40 Höhenmeter zum Sattel zu Fuß. Dort angekommen blies und ein eisiger Wind entgegen. Wir zogen die Ski wieder an und begannen die letzten Meter zum Gipfel in Angriff zu nehmen. Die Gipfelmulde war vom starken Wind der letzten Tage gezeichnet. Ein Aufstieg mit Ski war dennoch bis ca. 10 m. unter dem Gipfel möglich. Am Gipfel kamen wir dann gegen 13 Uhr an. Bei sehr starkem Wind und eisigen Temperaturen begannen wir sofort mit der Abfahrt. An der Engstelle mussten wir die Ski wieder ca. 40 Meter tragen bevor dann die tolle Abfahrt ins Kaisertal begann. In vielen, nahezu unverspurten Hängen konnten wir dabei im Pulverschnee unsere Spuren legen. Zuletzt ging es dann noch über die Aufstiegsspur zurück zum Auto. Eine großartige Tour bei nicht unbedingt traumhaftem Wetter. Aber dennoch sehr lohnend.

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