Teilnehmer waren: Otto W. Thomas G., Ralf S. und Bernhard.
Tourenführer: Bernhard
Der Start unserer 3 Tages-MTB-Tour gestaltete sich schwierig, weil wir keine oder nur überteuerte Zimmer im Chiemgau bekommen hätten. Kurzentschlossen schwenkten wir zum Achensee um. Am Freitagmorgen war das Wetter nicht so gut wie vorhergesagt und wir gingen in Lenggries noch Kaffee trinken, aber es wurde halt nicht viel besser. In der Nähe von Fall am Sylvensteinsee starteten wir dann bei Nieselregen zur Rotwandhütte am Juifen, natürlich haben wir wieder ein paar kleine Schleifen eingebaut. Umwege erhöhen ja die Ortskenntnisse… Auf der Rotwandhütte angekommen, war alles in ziemlicher Aufregung, weil an diesem Tag der Almabtrieb begann. Wir bekamen aber trotzdem eine Jause und konnten den Blumenschmuck in der Hütte bewundern. Da wir für Schweizer gehalten wurden, entwickelte sich ein netter Hoigarte. Wir erfuhren, dass die Hirten mit dem Vieh zwei Tage bis ins Alpbachtal marschieren! Nach einer kurzen knackigen Abfahrt ins Bächental bei jetzt gutem Wetter trennten wir uns an der Bundesstraße Lenggries/Achensee. Ralf und Otto fuhren zum Auto und Thomas und ich über Achenkirch nach Maurach, wo wir unser Quartier hatten. Nach ca.1300 hm und 50 km schmeckte das Abendessen natürlich hervorragend. Am nächsten Tag ging es bei bestem Wetter rund um das Rofangebirge, die MTB-Tour ist mit 1400 hm und 70 km angegeben. Von Maurach ging es am Achensee entlang, das ist ein Teil des Radweges „Via Bavarica Tyrolensis“. Bei Achenkirch ging es auf einer Forststraße steil hinauf zur Köglalm, immer wieder mit herrlicher Sicht auf den Achensee. Nach kurzer Rast noch ein kurzer steiler Anstieg und der höchste Punkt der Tour war mit dem Kögljoch erreicht. Auf einem Karrenweg ging es durch das wildromantische Kögeljochbachtal und von dort weiter nach Steinberg, wo wir mit schönem Blick auf den Guffert zu Mittag aßen. Bis Pinegg zur Brandenberger Ache ging es dann angenehm bergab. Nun folgten wir der wenig befahrenen Hauptstraße bis nach Kramsach ins Inntal. Dem Inntal flussaufwärts folgend, fuhren wir nach Wiesling, wo wir auf die Hirten und Kühe des Almabtriebs von der Rotwandhütte trafen. Über Erlach und einen Weg, der im Winter als Rodelbahn dient, fuhren wir steil bergauf zurück nach Maurach, wo wir in einem Café den Flüssigkeits- und Kalorienverlust ausglichen. Am Sonntag, unserem letzten Tag, wählten wir eine kurze Tour mit 750 hm und 30 km, denn der Wetterbericht hatte ab 14 Uhr Regen gemeldet. Also starteten wir früh nach Pertisau und von dort die Hörndlstraße zum Zwölferkopf (Bergstation der Karwendelbahn). Es waren wirklich atemberaubend schöne Ausblicke auf Achensee, Rofan und Karwendel. Steil ging es auf guter Forststraße nach Pertisau und zurück nach Maurach. Und schließlich erreichten wir nach einem wirklich gelungenen MTB-Wochenende wieder Lechbruck.
[Text und Fotos: Bernhard]